Versuchst du deine Events über Google so zu platzieren, dass sie möglichst oft gefunden werden? Am besten natürlich über die organische, also kostenfreie Suche? Dann brauchst du eine Suchmaschinenoptimierung, kurz SEO, für deine Events. Ein paar Tipps dazu findest du z.B. in meinem Artikel SEO für Events – so findet Google deine Eventwebsite. So weit so gut. Allerdings begegnen mir in Sachen SEO immer wieder ein paar wirklich gravierende Fehler. Damit du diese Stolpersteine auslassen kannst, hab ich sie dir in diesem Blogbeitrag zusammen gestellt – die 5 größten SEO-Fehler.
1) Keywords doppelt, dreifach, mehrfach verwenden
Man könnte es auch als fehlende oder falsche Keyword-Strategie bezeichnen. Damit meine ich, dass du die Keywords, für die du ranken willst, möglichst oft oder auch lange nutzen willst. Ein paar Beispiele:
Die Ausgangslage: „Wir wollen für Karrieremesse für Frauen ranken.“
Die Keyword-„Strategie“: In jedem Blogartikel, auf jeder Unterseite deiner Website packst du den Begriff „Karrieremesse für Frauen“ mehrfach rein.
Die Auswirkung: Google weiß nun gar nicht mehr, welche deiner Seiten einem Googelnden angezeigt werden sollen. Im Zweifelsfall lieber gar keine von deinen Seiten.
Das ist Keyword-Kannibalisierung und eben keine gute Strategie. Besser: Ein Keyword, eine Zielseite.
2) Unbeabsichtigt Duplicate Content produzieren
Google mag doppelte Inhalte gar nicht. Verständlich. Denn wie im eben genannten Beispiel will Google ja den besten Treffer für die suchende Person ausliefern. Wäre das Internet voll mit Seiten mit identischem Inhalt, wäre keinem Suchenden damit geholfen. Wir bräuchten diese Seiten schlichtweg nicht. Einmal reicht doch. Das sieht auch Google so und straft Duplicate Content deshalb ab.
Wer einen Shop oder eine Website mit mehreren Sprachen betreibt, sollte bei dem Thema genauer hinschauen. Denn ganz schnell sind zwei Seiten in identischer Fassung erstellt, z.B. in deutscher Sprache – einmal für den deutschen Markt und einmal für den österreichischen Markt.
Doch auch „ganz normale Artikel“ im Internet brauchen keine Doppelgänger. Deshalb solltest du bei allem, was du veröffentlichst höllisch aufpassen. Angenommen du schreibst einen Artikel für ein Fachmagazin über dein nächstes Event. Oder über ein Thema passend zu eurem Angebot oder Unternehmen und lässt dies dort veröffentlichen. Anschließend packst du den Text so oder in sehr ähnlicher Form auf deine eigene Website. Schließlich hat das viel Zeit und Mühe gekostet. Da wäre es ja gut, wenn noch mehr Menschen diesen lesen könnten, oder? Eben leider nicht. Das ist ganz klassisch Duplicate Content. Was daran besonders ärgerlich ist: Sowohl der erste Fachartikel beim Branchenmagazin als auch der Artikel auf deiner Website werden abgestraft und nicht mehr oder deutlich schlechter ausgespielt.
Produziere daher immer einzigartigen Content oder setze maximal einen Teaser auf eine andere Seite im Netz.
3) Die unsaubere Verlinkung; die unsaubere Struktur
Google liest deine Website anders als es Menschen tun. Aber auch die wären verwirrt, wenn sie deinen Links mal so und mal so folgen müssten. Nur, wenn Google deine Seite und deine Seitenstruktur nicht versteht, kommst du erst gar nicht in die oberen Rankings. So hast du erst gar nicht die Chance, anderen Menschen deine Angebote oder Events vorzustellen.
Besser: Baue eine Übersicht auf, in der du ganz klar siehst, welche Begriffe du für interne Links schon genutzt hast und welches deiner Keywords besonders wichtig ist. Auf diese Weise kannst du stets von den weniger wichtigen Seiten auf deine super wichtige Seite verlinken und ihnen so „Link-Juice“ geben.
Jetzt wird auch klar, warum du niemals auf „hier“ verlinken solltest. Du würdest dauernd von einunddemselben Wort auf unzählige, verschiedene Seiten verlinken.
4) Auf Keywords setzen, die stark umkämpft sind
Gerade für kleinere Veranstaltungen oder als KMU kann es schwer werden, wenn du auf sehr beliebte Begriffe setzen willst. Angenommen, du willst eine Veranstaltung zum Thema Amazon-Werbung anbieten und über SEO bekannt machen. Das Suchwort „amazon“ hat ein wirklich hohes Suchvolumen von 37.200.000 Anfragen pro Monat. Super Potenzial. Aber ranken wirst du auf dieses Keyword vermutlich nie auf Platz 1 und auch nicht auf Seite 1. Die Konkurrenz ist viel zu hoch. Ähnlich beliebte Begriffe sind z.B. Branchenbezeichnungen wie „Maschinenbau“ oder „Eventmanagement“ oder große Player wie Facebook, Google, SAP, BMW, Siemens und Co.
Willst du auch nur irgendeine Chance auf einen Platz auf Seite 1 haben, brauchst du ein Keyword, das weniger stark umkämpft ist.
Ich beispielsweise würde niemals für „Weihnachtsfeiern“ ranken können. Dafür gibt es zu viele Anbieter da draußen. Aber für „virtuelle Weihnachtsfeiern“ ist das möglich.
5) Auf Keywords setzen, die keiner sucht
Schön, dass du für das neue Keyword auf Platz 1 rankst. Schade nur, dass gerade niemand danach sucht. Vielleicht bist du ja „first mover“ auf diesem Gebiet und hoffst auf künftigen Traffic über dieses Keyword. Doch momentan bringt es dir leider nichts. Nutze daher Tools wie Google Trends, SEO-Tools oder den Keyword-Planner von Google und finde heraus, wonach deine Zielgruppe wirklich sucht.
So suchte z.B. im letzten Jahr niemand nach genau dem Keyword „Matchmaking Plattform für Events“:
So sieht eine gute Keyword-Strategie aus
Wie du siehst, liegen im Detail wirklich ein paar wichtige Hinweise – oder Stolpersteine, wenn du’s nicht beachtest.
Deshalb:
- Recherchiere deine Wunsch-Keywords gründlich. Greife nicht zu hoch und nicht zu niedrig.
- Erstelle eine Keyword-Hierarchie. Welches soll besser ranken und welches hilft beim Ranking für das TOP-Keyword?
- Schreibe einen einzigen Artikel oder eine einzige Seite je Keyword. Keinesfalls mehr.
- Verlinke auch innerhalb deiner Website sauber und behalte den Überblick mithilfe einer Tabelle.
- Sei akkurrat beim Veröffentlichen oder Übernehmen von Texten auf anderen Seiten – selbst bei denjenigen, die aus deiner Feder stammen und dein Event bewerben.
Fazit
Suchmaschinenoptimierung, kurz SEO, hilft dir, dein Event und deine Themen kostenfrei bekannt zu machen. Damit du dir nicht selbst eine Falle stellst, musst du sauber arbeiten und einzigartigen Content produzieren. Für jedes einzelne Keyword.
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