Kennst du deine einkommensproduzierenden Aktivitäten überhaupt?
Die TO DO Liste von Eventmanagern ist lang:
- Locations suchen und reservieren
- Site Inspections durchführen
- Sponsoren akquirieren
- einen Call for Papers durchführen
- ein Programm auf die Beine stellen
- Hotelzimmer einkaufen oder reservieren
- Teilnehmer gewinnen
- Technik ordern
- für Sicherheit sorgen
- Social Media Kanäle betreiben
- Hostessen, Helfer oder Ehrenamtliche koordinieren
- Budgets aufstellen
- Rechnungen und Steuerbeträge prüfen
- intern Absprachen treffen
- etc.
Wenn du einmal deinen Büro-Alltag Revue passieren lässt, fällt dir bestimmt noch vieles mehr ein. Doch hast du dich schon einmal gefragt, was dich davon wirklich weiter bringt? Bodo Schäfer, Autor des Bestsellers “Die Gesetze der Gewinner”* meint ganz klar: Es sind die einkommensproduzierenden Aktivitäten. Mehr dazu und noch ein paar spannende Insights aus dem eben genannten Buch erfährst du in diesem Blogbeitrag.
Deine einkommensproduzierenden Aktivitäten
Ob du es nun auf persönlicher Ebene oder auf der deiner Events betrachtest: Letztendlich bestimmen Ergebnisse den wirtschaftlichen Wert deiner Arbeit.
Nicht der gute Wille oder nette Versuche. Ebenso wenig wirst du oder die Rechnungen deiner Veranstaltungen von Entschuldigungen oder Ausreden bezahlt.
Deshalb ist es so wichtig, dass du dich auf deine einkommensproduzierenden Aktivitäten (EPAs) konzentrierst. Natürlich wirst du immer auch einen gewissen Teil anderer Tätigkeiten auf deinem Schreibtisch finden. Doch konzentriere dich besser auf die anderen. Auf die, die zu Ergebnissen führen.
Was könnte das in deinem Falle sein?
- Du könntest dich auf die Akquise von Teilnehmern und Sponsoren fokussieren.
- Oder auf die Gestaltung einer Event-Webseite, die wirklich konvertiert. Also zu Anmeldungen führt.
- Du kannst dich permanent im Bereich Online-Marketing weiterbilden und so deine Events zeitgemäß und mit Vorsprung vor der Konkurrenz bewerben.
- Oder du besuchst ganz aufmerksam Leit-Events deiner Branche, um von ihnen zu lernen und deine eigenen Veranstaltungen weiter entwickeln zu können.
- und vieles andere mehr
Beschäftigst du dich jedoch stundenlang mit Formatierungen deiner Anmeldeliste statt eine gute Teilnehmermanagement-Software zu nutzen, vergeudest du wertvolle Zeit. Formatierungen gehören bestimmt nicht zu den einkommensproduzierenden Aktivitäten. Erst recht nicht, wenn es bereits smartere Lösungen dafür gibt.
Ähnliches gilt beispielsweise für den Ein- und Verkauf von Hotelzimmern. Klar, diesen Service kannst du deinen Teilnehmern bieten. Doch rechne einmal ehrlich zusammen, wie viel Arbeitszeit du damit insgesamt verbringst. Wahrscheinlich ist ein einfaches Abrufkontingent die attraktivere Lösung. Denn in der frei werdenden Zeit kannst du dich um deine einkommensproduzierenden Aktivitäten kümmern.
? Was müsstest du häufiger tun, um mehr Umsatz zu generieren?
Die Drei-Tage-Regel der Produktivität
Damit du deine einkommensproduzierenden Aktivitäten auch wirklich verfolgst, brauchst du eine gewisse Motivation und ein gewisses Durchhaltevermögen. Leider lassen diese von allein ziemlich schnell nach. Ein Trick dagegen, den Schäfer in seinem Buch vorstellt, ist die Drei-Tage-Regel.
Mit dieser Regel kannst du deine Begeisterung hochhalten. Schaffe dafür alle drei Tage ein konkretes Ergebnis. Etwas, das einen messbaren Erfolg darstellt. So bleibst du produktiv. Es ist wie beim Rad oder Auto fahren. Bist du erst einmal in Fahrt, ist es viel einfacher die Geschwindigkeit zu halten als dauernd wieder anfahren und beschleunigen zu müssen.
Auf deiner großen TO DO Liste müsste es viele Dinge geben, die du dafür nehmen kannst. Beispielsweise
- einen neuen Referenten gewonnen
- oder einen Aussteller akquiriert
- die Location gesichert
- das Technik-Angebot ausgewählt
- die Marketing-Kampagne festgelegt
- das Online-Anmeldeportal fertiggestellt
- etc.
Triff Entscheidungen und trainiere deinen Entscheidungsmuskel
Kennst auch du Menschen, die sich im Restaurant ewig nicht entscheiden können und dann doch das Gericht wählen, welches sie immer nehmen? Ein Klassiker in Sachen “keine Entscheidungen treffen können”.
Wie sieht das bei dir und deinen Events aus? Da gibt es eine Menge Entscheidungen, die du bis zum Event und auch noch danach treffen musst. Kannst du dich leicht entscheiden?
- Für den Referenten A oder B?
- Lieber das Menü 1 oder 2?
- Welche Location, welcher Zeitpunkt, welche Technik, wie viel Hotelzimmer etc. sollen es sein?
Schon im Wort Ent-Scheidung wird deutlich, dass du beim Entscheiden eine Variante abwählst. Gerade bei den großen Entscheidungen im (Berufs-)Leben gilt: Du hast die Wahl zwischen Vergangenheit und Zukunft. Alter Job oder neuer Job? Ebenso wie altes Eventformat oder neues Konzept. Du kannst die Frageliste beliebig erweitern.
? Was du aber nicht kannst: An den alten, bekannten, sicheren Dingen festhalten und etwas Neues beginnen. Willst du Entscheidungen treffen, brauchst du dafür Mut.
Das Gute daran: Du kannst deinen Entscheidungsmuskel trainieren. So wie auch deine Körpermuskeln. ?
So könntest du beispielsweise beim nächsten Gang in die Kantine oder ins Restaurant dich innerhalb von 30 Sekunden entscheiden, was du heute essen wirst. Dabei ist’s egal, ob du immer etwas wählst, was dir auch wirklich 100%ig schmeckt. Wie schlimm wird’s schon sein, wenn du einmal daneben liegst? Probiere es doch auch einmal in anderen Bereichen aus und entscheide dich schnell(er).
SSWIM – So Schnell Wie Irgend Möglich
Vielleicht die Geheimwaffe für alle, die gern prokrastinieren. Je länger du etwas aufschiebst, desto unangenehmer wird es. Du kennst bestimmt diese Grafik von Toothpastefordinner, oder?
Gewöhne dir deshalb an, die Dinge, die du erledigen willst oder musst, so schnell wie irgend möglich zu tun. Besonders die unangenehmen Dinge. Hinterfrage sie nicht lange, beschwere dich nicht darüber. Beginne einfach. Selbst wenn du keine Lust dazu hast oder keinen blassen Schimmer, wie du etwas erledigen sollst.
Einen Brief oder eine E-Mail an einen Geschäftspartner oder Kunden beginne ich immer mit dem Offensichtlichen, dem Einfachen. Zum Beispiel Anschrift, Absender, Datum, Grußformel etc. Dann ist das Blatt schon einmal nicht mehr so leer. Gleiches gilt für Blogbeiträge, Excel-Tabellen, Requests for Proposals, Verträge, Rechnungen, Whitepaper & Co.
? Was könntest du ab sofort SSWIM erledigen?
Beginne Neues innerhalb von 72 Stunden
Als ich die Idee zu diesem Blog hatte, d.h. als mir der Name MICEstens digital einfiel, habe ich an die 72-Stunden-Regel gedacht. Und daher sofort eine Domain reserviert. Damit hatte ich den ersten Schritt in Richtung dieses Blogs getan. Auch wenn ich vieles Weitere noch nicht wusste oder für mich definiert hatte. Hätte ich diese Antworten noch länger gesucht, gäbe es diesen Blog heute vielleicht nicht. Denn die Chance, dass wir Neuvorhaben wirklich umsetzen, sinkt nach 72 Stunden dramatisch. Es sei denn, wir haben bereits einen ersten Schritt gemacht.
Egal was du vorhast, starte innerhalb der ersten 72 Stunden:
- ob ein neues Eventkonzept,
- Facebook-Werbung,
- auf LinkedIn die Event-Funktion ausprobieren,
- neue Sponsorenangebote etc.
So erhöhst du die Chance, dass du dein Vorhaben durchziehst. Natürlich kann es sein, dass du auf dem Weg dorthin ausgebremst wirst. Aber dann wenigstens nicht von dir selbst.
Fazit
In dem Buch “Die Gesetze der Gewinner”* findest du viele inspirierende und ermutigende Lebensweisheiten. Z. B. die der einkommensproduzierenden Aktivitäten, die zu echten Ergebnissen und Erfolg führen. Picke die für dich passenden Botschaften heraus. Für mehr Erfüllung im Job, im Alltag und letztendlich für erfolgreichere Events.
Das könnte dich auch interessieren: